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Nach dem kalten Wetter weisen nun endlich viele Eisfälle auch in unteren Höhenlagen hervorragende Verhältnisse auf. Nach den in dieser Saison bereits besuchten Gebieten, Gündlischwand und Saxeten, sollte nun eine Tour im Jura dazukommen. Da ich dieses Wochenende nur wenig Zeit hatte, sollte es auch etwas kürzeres sein ohne dennoch ganz auf eine längere Tour zu verzichten. Die Chéneau de l'envers nahe Cortébert ist dabei eine sehr geeignete Tour. Wie der Chuchigraben in der Nähe von Oberdorf/SO hat sich hier der Bach tief in eine Schlucht gefräst und überwindet gegen 300 Höhenmeter. Die Tour ist absolut Plaisir tauglich, begünstigt von den aktuell hervorragenden Eisverhältnissen.
Der untere Teil mit 3 Steilstufen à 10 Metern Höhe ist im Schwierigkeit WI2+. Ein längerer Gehbereich mündet dann in die tiefe Schlucht und hier steht dann auch die schwierigste Eislänge von 20 Metern Höhe und ungefähr WI3+, am Ausstieg kurz 85° steil. Es folgen noch kurze Steilstufen und bald steigt man gemächlich im Bachbett den Wald hoch bis zu einem Brücklein wo die Eisklettertour endet. Der Abstieg geschieht am besten auf dem Wanderweg, je nach Wahl zur linken oder zur rechten Seite der Schlucht.
Die Tour ist einzigartig in diesem Schwierigkeitsgrad und eine absolut wundervolle gemütliche Sonntagstour. Kletterei und Abstieg zusammen nehmen rund 3 Stunden in Anspruch. Die Tour wird von lokalen Eisklettern sehr oft geklettert.
Hier die Bilder von Wald, Fels, Eis und Schnee.